Neubau Generationenhaus - Hallwil

Endspurt...


Truberholz Wandelemente

Truber Holz ist ein Elementbausystem, welches den Anforderungen an eine lebenswerte Zukunft gerecht wird, weil es gesundheitlich und ökologisch unbedenklich, langlebig und einfach in der Handhabung ist. 

Die Bauweise bietet grosse architektonische Freiheiten. Die Elemente unterliegen keinem fixen Rastersystem. Die Oberflächen der Innenwände können sichtbar belassen oder mit diffusionsoffenen Materialien, z.B. Gips- oder Lehmplatten und mineralischem Verputz verkleidet werden.

Die Bauherrschaft hat sich Innen für folgendes System entschieden

  • Holz -> Weisstanne
  • Dübel nicht sichtbar
  • naturbelassen, gebürstet

Die Fertigungsanlage umfasst einen Produktionstisch, ein Dübelportal und ein Abbundportal. Die auf dem Produktionstisch ausgelegten Bretter werden vom Dübelportal vollautomatisch bei den Kreuzungspunkten verbunden. Das Abbundportal fräst die Konturen, bohrt die Steckdosen, kehlt die Verbindungsnuten und kalibriert die Elemente auf die gewünschte Dicke.

Die Elemente werden maschinell zugeschnitten und geformt. Jedes Detail kann individuell angepasst werden und das System stösst kaum an statische Grenzen.

Bei der Produktion wird weder Leim noch Holzschutzmittel oder andere, die Gesundheit gefährdende Stoffe sind, verwendet. Dafür riecht ein Truber Holz-Haus angenehm frisch nach naturbelassenem Holz. Die massive Holzkonstruktion absorbiert sehr effektiv Lärm und elektromagnetische Strahlungen.

Technische Angaben Wandelement

  • U-Wert ≤ 0.15 W/m²K
  • Truberholz 180 mm
  • Holzfaserplatte 200 mm
  • Hinterlüftung 40 mm
  • Aussenschalung 22 mm


Fertigstellen Boden

Der Boden wurde angebracht und abgeschliffen. Die Bauherrschaft hat sich für den CH-Esche Bodenriemen entschieden.

Menge 398 m²

 


Montage Thermische Solaranlagen

Die Bauherrschaft hat sich für die Thermische Solaranlage entschieden, diese dient zur Warmwasseraufbereitung. Die Kollektoren sind montiert und bereit für die Inbetriebnahme. Die Thermische Solaranlage wird mit einer Stückholzheizung unterstützt.

 

Wie funktioniert eine Solaranlage?

Der Sonnenkollektor (1) ist der Motor der Anlage, er wandelt die Sonnenstrahlen in verwertbare Wärmeenergie um. Folglich ist der Ertrag an der Wärmeenergie von der Kollektorfläche abhängig, eine grössere Fläche führt immer zu grösseren Erträgen. Nebst der Fläche beeinflussen aber auch der Standort, die Ausrichtung und die Neigung der Kollektoren die Menge an gewonnener Energie.

Die Kollektoren durchfliesst in kleinen Kanälen ein Gemisch aus Wasser und Frostschutz, welches bei Sonnenschein die Wärme vom Dach zum Speichersystem (2) transportiert. Dort wird die Energie für Heizung und Warmwasser (3) in einem Wärmspeicher oder Boiler für die nächste Nacht oder Schlechtwetterphase gespeichert. Bei Hochdeckungsgradanlagen kann die Wärme sogar über mehrere Wochen und Monate gespeichert werden.

Vollautomatische Steuerungen übernehmen die Regelung der Pumpen und Ventile und sorgen so für einen idealen Transport der Energie. Während Schlechtwetterphasen besteht die Möglichkeit der Wärmeerzeugung durch eine Zusatzenergiequelle (4). Optimal dafür sind Stückholz-, Pellet- oder Hackschnitzelheizungen. Die zusätzliche Energie wird nur in den oberen Bereich des Speichers geladen. Dieser dient gleichzeitig als Puffer und ermöglicht, den Holzkessel mit besserem Wirkungsgrad und geringerem Arbeitsaufwand zu betreiben.


Anbringen der Aussenschalung

Die Möglichkeiten für liegende Aussenschalungen sind grenzenlos. Die Bauherrschaft hat sich für die Stülpschalung - Weisstanne entschieden. Hierzu einige Merkmale:

  • ausschliesslich Schweizer Holz
  • Menge 328 m²
  • liegend angebracht
  • Sichtseite feingesägt, Rückseite gehobelt/verdickt ohne Entlastungsnuten


Einbringen des Kalksplittes

Der Kalksplitt wurde eingeblasen und auf das entsprechende Höheniveau abgezogen. Der Kalksplitt sorgt bei mehrgeschossigen Bauten auch beim Gehschall für Ruhequalität. Die erhöhten Tritt- und Luftschallanforderungen bei Wohnungstrenndecken können wirkungsvoll und wirtschaftlich erreicht werden.

Information Kalksplitt

  • sehr hohe Schalldämmung auch im Tieftonbereich
  • techn. getrocknet
  • 100% Naturstein, wohngesund, Top Ökobilanz ( >90% Calciumcarbona)
  • cp Wert für Bstkl. Kalksandstein mit 0.88 kj/ (kg K)
  • VKV Baustoffklasse 6 (nbb)


WEM Wandheizung

Die Wandheizung wurde integriert. Hierzu ein paar Informationen zur WEM Wandheizung...

Wandheizungen geben die Wärme gleichmäßig als Strahlung ab. Diese Wärme wird wie die Sonnenstrahlung vom menschlichen Körper als besonders wohltuend und behaglich empfunden. Die Raumluft bleibt weitestgehend verwirbelungsfrei und behält ihren natürlichen Feuchtigkeitsgehalt.

Im Gegensatz dazu erwärmen herkömmliche Heizkörper die Luft. Die Luft zirkuliert, dabei werden Partikel wie z.B. Hausstaub und Milben verwirbelt. Die aufsteigende Wärme sorgt für einen warmen Kopf und kalte Füsse.

Die Behaglichkeit hängt neben der Raum-(luft-)temperatur von der Temperatur der Wandflächen ab. Mit einer Wandheizung kann die Raum-(luft-)temperatur gesenkt werden, ohne die Behaglichkeit zu beeinflussen. 3 Grad Celsius weniger bei der Raum-(luft)temperatur bedeuten rund 18% Heizkostenersparnis.

Und so sieht dies aktuell auf der Baustelle in Hallwil aus...

 


 

Aufrichtung Holzbau

 

 

 

Bodenplatten betoniert / Fundationen


Die Ausführungsplanung ist abgeschlossen und das Grundstück geräumt. Bald geht's los...


Stimmen der Bauherrschaft

Die Firma Truber Holz fiel uns von Anfang an auf, weil wir mit ihr die Ansicht teilen, dass Schweizer Holz einer der besten Baustoffe ist. Uns war zudem wichtig, dass Holz ein natürlicher Baustoff ist, der vom Empfinden her warm ist. Da wir in der Schweiz über ausreichend Holz von sehr guter Qualität verfügen und die Wiederaufforstung gewährleistet ist, entschieden wir uns schlussendlich für diesen einheimischen Baustoff. Als wir dann erfuhren, dass die Firma ihr Holz für die Truber-Holz-Aussenwände von verschiedenen dorfeigenen Zulieferern beziehen, hat uns das gefreut. Uns sprachen die kurzen Lieferketten an und wir wollten diese dezentrale Wertschöpfungskette im Emmental unterstützen.

Der Truberholz-Aussenwand-Aufbau, der ohne Klebstoffe auskommt, kam unserem Bedürfnis entgegen, ein Haus zu bauen, das über ein möglichst lösungsmittelfreies Wohnklima verfügt und dessen Bestandteile man in fernster Zukunft einmal sauber voneinander trennen und wiederverwenden könnte. 

Wir sind drei Generationen einer Familie, die zusammen ein Mehrgenerationenhaus mit vier Wohnungen bauen. Zwei dieser Wohnungen bewohnen wir selbst und zwei planen wir zu vermieten.

 

 

Schweizer HolzSchweizer Holz